Auf Techcrunch findet sich ein kleiner Veriss über Amazon, der die fehlenden Social Commerce Aktivitäten des Konzerns anprangert.
All of the panelists seemed to agree that Amazon will continue to reign supreme in “commodity commerce” but will not be able to lead social commerce. Kalin stated, “I think Amazon is doing a good job monopolizing the boring way of shopping.” Caplan agreed, saying that “Amazon will own commodity commerce. They won’t lead the way to relationship commerce and more and more people are craving relationships in shopping.”
Zumindest scheint Amazon damit oberflächlich die Sicht des Kapitalmarkts zu vertreten, der bei isolierten Social Commerce Investements eher zurückhaltend agiert.
Der Artikel nennt als Erfolgsbeispiele Groupon, Gilt & Vente Privée. Das ist aus meiner Sicht sehr kurz gegriffen. Es erstaunt mich sehr, dass auch im US Markt Social Commerce Geschäftsmodelle immer noch so isoliert betrachtet werden und insbesondere (siehe die Beispiele) nur Geschäftsmodelle mit einer hohen Netzwerkabängigkeit als Erfolgsbeispiele genannt werden:
Qype Gründer und Avocado Store Betreiber Stephan Uhrenbacher hat kürzlich auf einer Konferenz etwas interessantes gesagt: Entweder schafft man Reichweite über Suchmaschinen (Google, Günstiger…) oder über Netzwerke (Twitter, Facebook, direkte Kontakte…). Klassischerweise haben sich Shops immer im vorderen Bereich platziert. Ausnahmen waren bisher eher die Shopping Clubs.
Um erfolgreich im Social Commerce aktiv zu sein muss man sich nun aber keinen Shopping Club kaufen. Wer es schafft mit seinen Services neben den klassischen Akquisitionskanälen auch (Menschen-) Netzwerke als Akquisewerkzeug zu nutzen und damit auch langfristig skalieren kann, ist erfolgreicher Social Commerce Aktivist. Das würde ich Amazon auf jeden Fall zutrauen. Dazu zählen übrigens nicht die 35€ Gutschein Aktionen bei Facebook und Twitter! Verschenken kann jeder. Es wird mal Zeit, dass ich unseren Social Commerce Artikel von 2008 aktualisiere.
Update: Schöner Zusatz noch im socialcommerce Blog:
….Indeed, when we run social commerce workshops, we warmup with a ‘count the number of social features on Amazon’ game. We challenge you to find a more social e-commerce site! Here’s a list of social features apparent from a cursory glance at Amazon
- Ratings and Reviews
- Discussion Boards
- Popularity Lists
- Public Profiles
- Follow Lists
- Share to Twitter
- Amazon Associates Widgets
- Personal Recommendations
- Listmania Lists (User Generated Best of..)
- Gift Registry
- Wish List
- Communities
- RSS feeds
To name but a few….
Die Aufzählung betrifft zwar soziale Elemente, ist aber noch nicht wirklich social commerce. Amazon hat die o.g. Elemente insbesondere für SEO und Conversionzwecke im Einsatz und nicht wirklich zur Interaktion mit dem Kunden.