Ich kann mich noch sehr genau an den Moment erinnern, als ich dachte „Wow, diese Zeitschrift brauche ich.“ Das war vor über 10 Jahren im Wohnzimmer eines Freundes. Ich las eine Ausgabe der brandeins und fand jeden Artikel spannend und relevant. Der Wow-Effekt kam aber erst, als ich gemerkt hatte, dass die entsprechende Ausgabe bereits zwei Jahre alt war. Zeitlose Portraits über Unternehmen und Unternehmer – das kannte ich so nicht und bis heute ist dieses Format für mich als Inspirationsquelle nicht ersetzbar. Ein Teil der Faszination kommt daher, dass die brandeins in den einzelnen Artikeln nicht selbst wertet und es dem Leser überlässt eine eigene Meinung zu bilden. Mein Karrierehighlight als Autor gab es 2016 mit einem Interview in der brandeins („leidergeschlossen.de„) zur Frage warum es online so schwer ist für viele Händler und Hersteller. Im brandeins Archiv lassen sich einige Wochen nach Veröffentlichung der Printausgabe die Artikel auch online lesen und ich habe mir die Mühe gemacht die für mich spannensten 2017er Artikel mit E-Commerce Hintergrund hier aufzulisten. Viel Spass bei der Sonntagslektüre.

Diesen ersten Absatz habe ich 1:1 aus dem Brandeins Lesetipps 2016 Artikel kopiert 🙂

  • Die Eigensinnigen: Viele Markenartikler klagen über das Sterben des Fachhandels. Der Spielzeughersteller Gollnest & Kiesel tut etwas dagegen.
  • Bitte draußen bleiben! China schützt sein Internet mit einer großen Firewall. Das ist schlecht für ausländische Firmen. Und gut für die eigenen. Ein Blick hinter die Mauer.
  • Was war noch mal … die Gig Economy? Kleine Aufträge, die kurzfristig an eine Vielzahl von unabhängigen Freiberuflern vergeben werden.
  • Startklar: In der zivilen Nutzung als Spielzeuge sind Drohnen beliebt. Als Paketlieferanten sind sie Vision. Gutes Geld verdienen die Hersteller aber mit anderen Dingen. Ein Report über eine noch junge Branche.
  • Sehnsucht nach dem Paradies: Werbung im Internet kann lästig sein. Doch Werbeblocker gefährden die Existenz der Onlinemedien. Die Lösung? Ist vielleicht einfacher, als es scheint.
  • Das große Fressen: Firmen wie Lieferando oder Lieferheld liefern sich eine Reklame-Schlacht. Denn auf dem hart umkämpften Bringdienst-Markt kann nur einer überleben.
  • Mit Kanonen auf Spatzen: Versandhändler verschicken massenhaft Kataloge. Auch an Leute, die nichts kaufen. Wieso eigentlich?
  • „Ich bin in Tech!“ Die Digitalisierung verändert Geschäftsmodelle und Arbeitswelten. Und so findet sich ein Top-Talent aus der IT-Branche nicht im Silicon Valley, sondern bei Goldman Sachs in New York wieder. Ein Gespräch über die Frage, ob man auch als Investmentbanker die Welt verbessern kann – und wenn ja, wie.
  • Ein harter Brocken: Start-ups lehren Konzerne das Fürchten. Nur die Versicherungsbranche nicht. Woran liegt das?
  • Kontrastprogramm: Der Boom der Shoppingcenter ist passé, die Renditen sinken. Das Bikini Berlin ist 2014 mit einem Konzept gestartet, das vor allem eines sein will: anders. Reicht das?
  • Zimmer frei: Hoteliers ächzen unter den Konditionen der großen Buchungsportale. Kathrin Fuchshuber will sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.
  • Mit welcher Maschine werden wir zukünftig sprechen? Fragt man Siri „Was hältst du von Cortana?“, ihrer Microsoft-Kollegin, bleibt Apples Sprachassistentin höflich: „Konkurrenzdenken ist nicht so mein Ding.“ Für die Firmen hinter den freundlichen Stimmen gilt das jedoch nicht. Gegen Apples Siri und Microsofts Cortana schickt Amazon Alexa ins Rennen, und Google kämpft mit Google Assistant um einen Spitzenplatz.
  • Verbessern soziale Medien die Welt? Die Geschichte der sozialen Medien ist voller retweeteter, geteilter und gelikter Missverständnisse. Und das, obwohl diese Geschichte noch nicht einmal besonders lang ist.
  • Wie sieht die Innenstadt von morgen aus? In Metropolen lässt sich sehen, wie wir morgen leben werden. Drei Szenarien.
  • Zwei Händler, zwei Welten: Der eine drängt mit viel Geld von Investoren auf den Markt. Der andere arbeitet nach alter Väter Sitte. Ein Gespräch über ungleiche unternehmerische Möglichkeiten.
  • Uber gegen Waldner: Für das wertvollste Start-up der Welt schien der Kampf gegen das deutsche Taxigewerbe schon verloren. Aber er ist noch nicht zu Ende.
  • Im goldenen Käfig: Eine Handvoll großer Konzerne bestimmt, was wir kaufen und mieten, sehen und hören. Ist ihre Marktmacht ungesund oder notwendige Folge des digitalen Kapitalismus?
  • Gut Wind im Segel: Reiseportale wie Expedia oder Booking.com beherrschen den Markt. Sich mit ihnen anzulegen scheint aussichtslos. Ist es aber nicht.
  • „Die Zehn Gebote ändern sich durch die Digitalisierung auch nicht “ Die IT-Konzerne werden immer größer. Lassen sich Online-Monopole überhaupt noch verhindern? Ein Gespräch über das Kartellrecht in digitalen Zeiten.
  • Der Bratwurst- Trick: Helfen verkaufsoffene Sonntage gegen die Konkurrenz aus dem Internet? Einzelhändler glauben das. Doch die Gewerkschaft Verdi macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Eine Shopping-Story aus dem sauerländischen Menden mit überraschender Wendung.
  • Vom Start-up zum Monopolisten: Das ist die Geschichte von Flixbus. Im Interview verteidigt Jochen Engert, der Chef der Firma, seine Position.
  • Harry’s – Das Beste aus zwei Welten: Ein US-Start-up hat mithilfe eines deutschen Mittelständlers ein milliardenschweres Duopol geknackt.
  • Kleider machen Beute: Die Konkurrenz schwächelt, der spanische Textilkonzern Inditex boomt. Das hat wenig mit dem Design zu tun. Auch in der Welt der Mode gewinnt mittlerweile, wer über die beste Technik verfügt.
  • Steil aufwärts, steil abwärts: Blackberry war das Mobiltelefon der Manager – bis die es nicht mehr wollten. Ein Lehrstück.
  • Mit aller Konsequenz: Der Online-Riese Amazon hat ein klares Ziel: dem Kunden möglichst alles schnell zu liefern. Doch auf dem Weg dorthin könnte er sich ein paar Feinde zu viel machen.
  • Crowdinvesting bei Foodist – Jung und brauchte das Geld: Crowdinvesting kann eine gute Starthilfe für junge Unternehmen sein. Die Nachteile zeigen sich erst später.

Für alle die diese Geschichten ebenfalls inspirierend finden, lohnt sich ein Blick auf das brandeins Zukunftsabo, mit dem man jungen Menschen für ein Jahr ein Abo der brandeins schenken kann.

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