Ich bin jahrelange an dem Hauptquartier von 50Hertz in Berlin vorbeigelaufen, ohne zu wissen was die genau machen. Die sitzen direkt neben dem Spryker Hauptquartier und haben beeindruckende Windräder auf dem Dach installiert. Im Rahmen der ENERGIEZONE Folgen habe ich verstanden wie relevant dieses Unternehmen für die Stromversorgung in Deutschland ist, weil es alle (Autobahn) Stromtrassen in den neuen Bundesländern und Hamburg betreibt. Mit Michael rede ich über die Geschwindigkeit und Kosten des Netzausbaus, die Stromgebühren und seine Sicht auf den Wasserstoff Markt. Sehr sehr lehrreich!
Es gab wieder eine große Menge Informationen zu verarbeiten und ein paar Dinge sind hängegeblieben:
a) Stromleitungen (die 380KV Leitungen) im Erdboden zu verbauen ist 3x so teuer wie Überlandleitungen und die Genehmigungsverfahren sind viel komplizierter.
b) Japan betreibt sein Netz mit verschiedenen Frequenzen (50 vs. 60 Hertz) und kann dadurch im Land den Strom nicht beliebig hin und her „senden“.
c) Es kann sinnvoll sein bei der Stromerzeugung eine globale Perspektive einzunehmen (Wasserstoff aus Namibia), um auch dort Wohlstand zu erzeugen – auch wenn wir den Strom theoretisch komplett bei uns erzeugen könnten.
d) Michael sieht im europäischen Stromnetz durchaus eine „Kupferplatte“, die sich in den vergangenen Jahren bewährt hat. Er verweist auf Daten aus https://www.netztransparenz.de/
e) Netzbetreiber sind ein Quasi Monopol (ähnlich wie das Bahnnetz). Dieses Monopol effizient zu steuern ist alles andere als einfach.
f) Auf wenn der komplette Verkehr in Deutschland „elektrifiziert“ wäre, würde das die Netze nicht nennenswert stärker belasten. Michael geht von 2-3% mehr Kapazitätsnutzung aus.
Dieser Podcast wird unterstützt von Husqvarna Forst & Garten.
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