alibaba_group2In meinem letzten Beitrag zu Online Trends & Amazon habe ich mich bereits als Fan von Alibaba geoutet. In zwei lesenswerten Artikeln & einem Konferenzvideo sind noch viele weitere Infos dieses Riesenunternehmens dokumentiert.

Im Economist wird viel über die Hintergründe von Alibaba berichtet.

The first was that many Chinese are tight-fisted. So Alibaba made all the basic services it offers free to both buyers and sellers. It earns money through online advertisements and extra services it offers clients, such as website design. With 6m vendors Taobao is a cluttered-up cyberspace. Many sellers think it worthwhile to pay for fancy storefronts and online advertisements to help them stand out.

In einem kürzlich erschienen Spiegel Artikel werden u.a. die einzelnen Geschäftszweige sehr gut beschrieben.

In China zählt Alibaba längst zu den Giganten. 24.000 Menschen arbeiten für das Unternehmen, das im vergangenen Geschäftsjahr 4,1 Milliarden Dollar Umsatz und rund eine halbe Milliarde Dollar Gewinn machte und dessen größte Anteilseigner derzeit Yahoo (20 Prozent) und der japanische Medienkonzern Softbank (30n Prozent) sind. Durch den möglichen Börsengang wird Alibaba nun auch im Westen bekannt – als Symbol für Chinas Aufstieg. Schon jetzt ist der Alibaba-Konzern Amazon, Ebay, Paypal und Kreditanstalt zugleich.

In einem kürzlich veröffentlichen Video vom AIC 2013 spricht Jack Ma extrem viele interessante E-Commerce Themen an. (Danke für den Hinweis an Patty´s)

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Ich habe mir zu dem Video ein paar Notizen gemacht – für alle, die keine Zeit/Lust haben dem 45min Talk anzuschauen. Ich lasse die Aussagen bewusst unkommentiert.

  • Unternehmen machen kein Geld indem sie viel Umsatz pro Tag machen, sondern indem sie viele verschiedene Dinge pro Tag verkaufen.
  • Unternehmen werden kein Geld mehr verdienen, indem sie guten Service anbieten, sondern lediglich über die Effizienz ihres Services (Memo: Jack als Sprecher auf BVH Tagung einladen)
  • Investmenttip: Auch in China wird in Menschen investiert und nicht in Unternehmen. Investoren müssen sicherstellen, dass die gewählten CEOs die richtigen Entscheidungen in einem schwierigen Umfeld treffen können und auch dann schnell entscheiden. (Memo: Notiz an deutsche, vc-gepimte Livestyle Unternehmer weiterleiten)
  • Fabriken/Produzenten verändern ihre Absatzplanung zwischen Alibaba (b2C) vs. Wholesale (b2b) von „gefühlt“ 5/95 (b2c vs b2vb) zu 50/50 (Memo: wo bleibt mein TV Stick)
  • Zuerst der Kunde, dann der Mitarbeiter, dann erst der Investor. In kritischen Zeiten ist es Aufgabe des CEOs die Konzentration auf den Kunden zu fokussieren. Investoren unterstützen den CEO immer dann, wenn die Zeiten gut sind.
  • Wenn eine E-Commerce Firma in China heute kein Geld macht, dann ist es schwer vorstellbar, dass sie in der Zukunft Geld macht. Es ist eine wunderbare Zeit jetzt Geld zu machen (Memo: Gilt auch für europäische E-Commerce Unternehmen)
  • In 10 Jahren wird niemand mehr von E-Commerce sprechen, weil es so „normal“ ist. Es gibt dann kein „Kanaldenken“ mehr.
  • Zahlen: 70% aller versendeten Pakete 2012 in China kamen über Alibaba Webseiten, 1.000.000.000.000 RMB Umsatz 2012, 100 Mio. Seitenvisits pro Tag, 8 Mio. Mitarbeiter wären in China alleine für die Auslieferungslogistik notwendig, 1.000.000.000 Produkte auf Taobao listed, 5% Anteil am gesamten China Retailumsatz, 11.11.2012: 3 Mrd Us$ Umsatz (an dem Tag!) = 78 Mio. Pakete ausgeliefert

Beeindruckend!

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