Nachdem Jochen auf seinem Blog so stark dafür geworben hat und der Buzz in den USA entsprechend groß war, habe ich nun auch das neuste Werk von „Free“ – Chris Anderson gelesen.

Alles Gratis
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Es liest sich ganz so leicht wie WWGD, aber es ist gut an einem Wochenende zu schaffen. Die pseudowissenschaftliche Schreibe von Anderson nervt manchmal etwas. Ist es zu empfehlen? Jein. Eine Reduktion auf Pauschalaussagen (sehe Amazonkommentare) wie „alles schon bekannt“, „nur eine Zusammenfassung von Wirtschaftstheorien“, „zu konstruiert“ wäre nicht fair. Diese Argumente werden auch immer von der „Web 2.0 – gab es doch schon alles vorher“ Fraktion vorgebracht.

Das Buch bringt keine neuen Erkenntnisse, sondern fasst nur bestehendes Wissen über Online-Pricing-Modelle zusammen und würzt es mit Rückblicken über die Pricing-Modelle in der Vor-Internet-Zeit. Manche Rückblicke sind auch sehr witzig, wie z.B. ein Microsoft (Ed Muth) Kommentar zum Thema Linux Erfolgschancen:

These are things that Robin Hood and his merry band in Sherwood Forest aren´t well attuned to do.

Das Buch ist sehr zu empfehlen für Entscheider die bisher eher in Märkten aktiv waren die einem gemäßigten Wettbewerb ausgesetzt waren und nun durch das Internet einem komplett neuen (Preis-) Wettbewerb ausgesetzt sind. Für die Digital Natives die mit dem Internet aufgewachsen ist, bietet es eigentlich nur ein paar gute Anekdoten und eine Zusammenfassung von Pricing-Modellen.

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