Klammheimlich ist nun der Dienst „Handyporto“ der Deutschen Post gestartet.

Vor einigen Monaten hatte ich mich als Betatester hierfür auf http://www.handyporto.365wom.com registriert und trotz der gewissenhaften Beantwortung zahlreicher Frage nie eine Antwort erhalten – schade. Denn obwohl die Seite einen „web zweinulligen“ Eindruck hinterlässt, steht es um die Communitypflege anscheinend nicht soweit.

Heute habe ich nun gelesen, dass der Dienst inzwischen live und somit auch für nicht-Betatester nutzbar ist. Er funktioniert wie folgt:

  1. SMS mit Stichwort „Brief“ oder „Karte“ an die 22122 senden
  2. Rück-SMS abwarten und darin enthaltene Codenummer einfach auf den Brief oder die Karte schreiben
  3. Brief/ Karte abschicken

Den Mechanismus finde ich klasse. Endlich nicht mehr Briefmarken kaufen oder ausdrucken. Allerdings gibt es aus meiner sich noch ein paar Haken:

  1. Preis. Das Handyporto ist wesentlich teurer als herkömmliche Briefmarken: 85 Cent für eine Karte und 95 Cent für einen Brief
  2. Die Kurzwahl (22122) scheint nicht über das o2-Netz nutzbar zu sein
  3. Auslandsnutzung funktioniert nicht

Fazit

Das Handyporto ist eine gute Idee und dazu simple zu nutzen. Leider schränken insb. die hohen Kosten die Nutzungsszenarien stark ein. Denn wann ist man bereit knapp das doppelte an Porto für einen einfachen Brief zu zahlen…? Vermutlich ist ein attraktives Preismodell schwer zu finden, da die Abgaben für Premium-SMS an die Netzbetreiber noch sehr hoch sind. Aus Spaß testen werde ich den Dienst aber auf jeden Fall. Wenn man SMS kostenlos ohne Anmeldung braucht, dann gibt es aber auch diverse Dienste dafür.

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