Endlich mal ein Post ohne konzeptionellen Anspruch. In unserem Draft Ordner liegen beinahe mehr Artikel als wir bisher gepostet haben. Mal schauen wann die an die Öffentlichkeit gelangen.

Zurück zum Text – wie war die Next08?

Mhh wie soll ich es beschreiben. Das Gefühl etwas gelernt zu haben hat sich bei mir nicht eingestellt. Die üblichen Besucher der Barcamps waren auch auf dieser Konferenz so dass zu sehr netten Hallo-Szenen und sehr interessanten Gesprächen auf den Fluren des hübschen Gebäudes kam. Um es auf den Punkt zu bringen: Socialsing war super, aber inhaltlich gab es aus den Sessions nichts Neues für mich. = 5 von 10 Punkten. Essen war auch gut. Location war schon fast zu klein.

Der Ablauf der Konferenz + die meisten Sessions lassen sich über http://www.next-conference.com/next08/ abrufen. Naturgemäß konnte ich nicht an allen Vorträgen teilnehmen, aber generell waren die Räume extrem voll. Eine echte Diskussionsatmosphäre konnte und wollte so nicht aufkommen. Interessant fand ich die StartUp Sessions. So kann ich endlich ein paar mehr Gesichter mit den entsprechenden Plattformen verbinden. Generell war alles irgendwie von Zeitproblemen geprägt. Die Präsentationen waren weniger auf Inhalt als auf Eigenwerbung ausgelegt. Man hatte kaum Zeit neue Ideen zur verfolgen oder wie eben genannt zu diskutieren. Deshalb sind mir von dem langen Tag inhaltlich nur zwei Dinge hängen geblieben.

Herr Schrader hatte in seiner Keynote einen schönen Vergleich vom Werbung im Wandel der Zeit gemacht. Darin ging es darum, dass klassische Werbung 150 Jahre bestand hatte über die „klassischen“ Kanäle die in dieser Zeit enstanden sind = Plakat -> Zeitungen -> Radio -> TV -> Internet und die jetzt aufgebrochen werden, weil sich die Kommunikation durch das soziale Netz von 1:n auf n:n Verhältnisse ändert und damit anders gespielt werden muss. Das Bild werde ich sicherlich nochmal verwenden.

Einen weiteres Bild habe ich von Andreas Glänzer (Last.FM) aufgeschnappt der sich in der Session „Free! Wie wir morgen Musik kaufen“ mit Ingo Vandre (SPV) über die Zukunft des Musikkonsums ausgetauscht haben. Ein Kritikpunkt (aus dem Publikum) war, dass bei soviel Millionen Titeln in der Last.FM Datenbank doch auf viel Müll dabei sein müsste und dem Nutzer empfohlen wird. Herr Glänzer antwortete darauf, dass die Musik-Empfehlungen ja auf dem jeweiligen Geschmack basieren und wir auch nicht private Telefongespräche die ggf. nur für uns persönlich relevant und schön sind mit dem Nobelpreis-Reden vergleichen bzw. benchmarken. Guter Konter! Aber die beiden Redner diskutieren dieses Thema schon seit fünf Jahren. Eine gewisse Argumentationsroutine lässt sich damit nicht verbergen.

Aber was schreiben denn die Kollegen so?

Es gibt einige die etwas darüber schreiben, obwohl sie gar nicht dort waren?! Andreas von sixgroups fand es super. Entweder habe ich die Idee von SixGroups noch nicht richtig verstanden, oder ihr müsst eure Präsis mal um ein paar Folien á la USP & Co erweitern. Vielleicht Beides? Muss ich mir bei Gelegenheit mal genau anschauen. Klaus Eckfasst ein paar Sessions zusammen. Leider steht nur im Kommentar eine Meinung zu den Inhalten und nicht im Beitrag selbst. Das wäre doch aber genau der Mehrwert den ein Blogger bringen könnte, oder? Der Werbeblogger hat Interviews gemacht. Zu dem „Wie bekomme ich die relevanten Infos“ hätte ich übrigens eine Antwort :-). Sebastian hat auch ein paar Kritikpunkte gebracht, sieht es aber insgesamt positiv. Alex stimmt weitestgehend mit meiner Kritik überein, sieht aber noch Potenzial in der Ausweitung der Konferenz auf zwei Tage. Christian lässt sich von der Web 2.0 Prominenz beeindrucken. Raph ist auch beeindruckt.

Gadowski und Co. reichen mir nicht aus, um mich zu beeindrucken. Wo sind die Popstars? Immerhin waren wirklich wichtige Leute von Amazon (z.B. Vogels) und Yahoo (äh wie heißt der Yahoo Innovations Boss nochmal?) da. Die findet man bloß nicht auf den üblichen gründerszene Videos.

Eine letzte These um diese Uhrzeit: Wenn ein Start Up sagt, dass es erst mal Nutzer sammelt und den Dienst professionalisiert, um dann später mit noch nicht definierten Premiumdiensten Geld zu verdienen, sollte jeder Investor sofort nach Hause gehen. Dieses „Geschäftsmodell“ war übrigens Basis bei gefühlt über 50% der Start Ups in der Start Up Session.

Und noch ein paar Bilder

Frau Wilson von Yahoo bei der Keynote.

KeyNote Geraldine Wilson von Yahoo

Lecker Essen

Next Zelt

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