Nachdem die Teile I, II und III unseres Magento Workshops bereits viele Leser auf kassenzone.de gebracht haben, möchte ich in dem IV Teil etwas über meine Erfahrungen im Bereich Shopanpassung, Produktpflege und Designfragen erzählen. Ich habe diverse (freie) Designs von Magento über die Pluginfunktion ausprobiert, aber aufgrund der Dokumentationsdichte über das Originaldesign bin ich auch dabei geblieben. Die Installation von Designs bzw. Themes ist übrigens deutlich komplexer als bei wordpress Systemen. Neben der Installation der Core Dateien müssen noch diverse Anpassungen im Bereich der statischen Seiten gemacht werden. Wer also davon träumt auf Knopfdruck zwischen den Designs zu wechseln (vgl. wordpress), wird daran keinen Spass haben. Meine unendlich vorhandene Begeisterung für Design bzw. Grafik lässt sich nun an der aktuellen Startseite von www.kleid-schwarz.de ablesen. Die Regel: „Wenn texten einfach wäre, dann würde es Grafik heißen.“, kann ich aufgrund dieser Erfahrung allerdings nicht bestätigen.

Kleid-Schwarz.de Startseite
Kleid-Schwarz.de Startseite

Die Anpassung des Design gestaltet sich übrigens sehr mühselig. Teilweise befinden sich die relevanten Informationen in der Datenbank, teilweise in Template Dateien, teilweise in xml Dateien und teilweise weiß ich es nicht, weil ich die ein oder andere Anpassung in der Kürze der Zeit nicht hinbekommen habe. Dementsprechend Geduld sollte man mitbringen, wenn man sich mit dem System beschäftigt. Für geübte Agenturen, wie exinit, sollte das aber kein Problem sein. Für mich bedeutet es viel Try & Error Arbeit.

XML Chaos
XML Chaos

Laut diversen Quellen soll sich dieses Procedere aber vereinfachen. Insbesondere die Anpassung der statischen Seiten mit dem reinen Texteditor ist sehr nervig und sehr rückständig gelöst. Im Vergleich zu osCommerce und xtCommerce ist es allerdings Klagen auf sehr hohem Niveau.

Interner Editor
Interner Editor

Dieser Blog ist der falsche Ort, um über Usability, maximale Kategorieanzahl, Checkoutprozesse und Co. zu diskutieren. Es gibt im Bereich der Shopverwaltung/-design nahezu unendlich viele Spielfelder, die wir hier nicht behandeln können. Wir haben uns der Einfachheit halber für drei Kategorien mit jeweils 20-30 Produkten entschieden. Die Kategorien passen natürlich zum Shopthema! Die Produktbilder und -daten haben wir nach Rücksprache bei otto.de geliehen und verlinken auf der Artikeldetailseite dementsprechend zurück. Ein Test mit Echtware und BGB gerechten Shopprozessen wäre für unser Testszenario wohl etwas zu viel verlangt.

Das Einstellen der Artikel ist mit unzähligen Optionen verbunden. Aufgrund der Schnittstellen lässt sich allerdings auch ein Warenwirtschaftssystem anschließen, so dass ein großer Shop nicht die 10 Produktreiter pro Produkteinstellung durchgehen muss. Das wäre insbesondere bei volatilen Sortimenten eher unpraktisch. Aufgrund einer Regel, mit der sich Standardattribute für verschiedene Produkte festlegen lassen, wird der Prozess allerdings vereinfacht.

100 Optionen für jedes Produkt
100 Optionen für jedes Produkt

Fazit: Die Anpassungen innerhalb des Shopsystems sind ohne weitergehende Shopkenntnisse kaum leistbar. Dafür nützen auch die diversen Bücher im Magento Umfeld nicht. Insbesondere Anpassungen in der Shoplogik (Checkout, Verwaltung) sind mE mit einem sehr hohen Aufwand verbunden. Das ist wohl der Preis den man für die Funktionsvielfalt zahlen muss und wie von Jochen Krisch vermutet ein Teil des Varien Geschäftsmodells.

Ich werde demnächst noch ein paar Ergebnisseiten testen, die Produktdaten anreichern und die restlichen Demobanner löschen, um dann in Teil 5 die Online-Marketing Möglichkeiten für den Shop zu diskutieren. In Teil 6 ist dann bereits mit einem ersten Fazit zur Ausgangsthese des Tests zu rechnen. Bis dahin sind natürlich alle Leser herzlich zum Mitmachen eingeladen. Teil 7 & 8 widmen sich dann der Open Source Lösung von Oxid. Wer mir per Kommentar oder Mail gute Tipps sendet, wie man in der nachflogenden Grafik den orangen Teil (SEO) möglichst optimiert, wird hier ausführlich gelobt!

SEO fast bei Null
SEO fast bei Null

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