joost_huluNach der Strategieänderung im letzten Herbst: Streaming nicht mehr über ein spezielles Programm sondern direkt im Browser anzubieten (Joost’s letzte Chance), ist Joost nun scheinbar endgültig gescheitert.

Heute wurde bekannt gegeben, dass man sich vom CEO Mike Volpi trennt, ein erneuter Strategiewechsel ansteht und man den zukünftigen Fokus auf White Lable Lösungen legen will. Die bisherige Website soll dabei vermutlich als  Beispielseite Democase weiterbetrieben werden. Die aktuelle Entwicklung kommt damit im Grunde einem Ausverkauf des Unternehmens gleich und die Erfolgschancen der Neuausrichtung dürfen stark angezweifelt werden.

Wenn man sich einmal die Traffic-Entwicklung der letzten Monate anschaut wird schnell klar, weshalb die Entscheidung nun gefallen ist. Das Konzept P2P-Videostreaming über die Website abzuwickeln ging nicht auf und führte zu einem kaum sichtbaren Traffic-Zuwachs. Die Entwicklung von Hulu hingegen zeigt wie es hätte auch laufen können.

joost_traffic

Technisch kann man Joost mit Sicherheit keine Vorwürfe machen. Die Technologie schien ausgereift und die Idee Videos via P2P zu distribuieren innovativ. Allerdings fehlten die relevanten Inhalte und zu Beginn die Möglichkeiten Videos über die bestehenden Social Media-Wege zu verbreiten (Links zu verschicken, von SEO-Maßnahmen zu profitieren etc.). Bleibt zu hoffen, dass Hulu nun möglichst bald seine Beschränkungen aufhebt und auch in Deutschland zu nutzen ist.

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