logo_vektor_beschnittAuf exclusified.de schreibt Stephan, dass brands4friends.de per Kooperation allen Web.de Nutzern den Zugriff auf  brands4friends.de erlauben möchte. Um möglichst viele Nutzer auf die Plattform zu locken scheint mir das ein probates Mittel zu sein, aber gegenüber Marken verliert b4f damit massiv an Glaubwürdigkeit.

Bisher wurde von den Gründern, wie auch von anderen Shopping Club Betreibern, gesagt, dass diese Art von Clubkonzept einen Service für Marken darstellt. Marken können so preisdiskrimierend arbeiten und Restposten/Überproduktionen verkaufen ohne die eigenen Markenwerte zu gefährden. Eine Kooperation mit dem Freemail-Portal Web.de macht dieser Argumentation aber einen Strich durch die Rechnung.

Nun könnte man argumentieren, dass viele Nutzer noch mehr Umsatz bringen und b4f so langfristig eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Marken hat. Die Top-Marken wird das aber nicht interessieren. Und ob die Nutzer langfristig Interesse an einer großen Plattform mit mittelmäßigen (unbegehrlichen) Marken haben, kann zumindest bezweifelt werden. Auch das „Aufhübschen“ für einen (strategischen) Investor, der seine Investitionen noch nach Traffic und Kundenzahl ausrichtet ist möglich. Es ist aber fragwürdig, ob es momentan noch so große Investoren in Deutschland gibt, die eine Plattform mit >5 Mio. Nutzern kaufen können und wollen. Einige potenzielle Investoren können nicht mehr, andere wollen wahrscheinlich nicht mehr.

Stellt sich also die Frage: Ist die Kooperation mit web.de sinnvoll, oder schießt sie über das Ziel hinaus?

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