Das Barcamp am Samstag hat aus Orga Sicht sehr gut funktioniert. Dazu wird Flo aber auch noch ausführlich bloggen. Den Teilnehmern gefällt es auch.

Ich habe es gestern auch zu einer Session geschafft zum Thema Innovation durch Patentschutz. Eigentlich hatte ich mir etwas anderes darunter vorgestellt, aber es wurden doch nur zwei Plattformen vorgestellt. => Produkt PR. Muss jeder selber wissen. Plattform Nr. 1 ist eine Art legale Musiktauschbörse. Ziemlich langweilig für mich und wahrscheinlich nur etwas für risikoaverse Nutzer. Aber vielleicht gibt es ja auch genug von denen. Zwei Ansätze fand ich aber interessant:

Der Sessionleiter Georg ist Jurist und promoviert gerade im Bereich Medienrecht und sagt, dass man neue Geschäftsideen auch durch die Prüfung bestehender Gesetze finden kann. Im Sinne von „was erlaubt ein Gesetz“. Daraus kommt dann so eine Plattform wie ciiju.com auf die Nutzer durch Restriktionen legal Musik tauschen dürfen. Ich halte die Idee so vorzugehen für sehr clever, aber würde das nur als Einstieg nutzen, weil sich auch Gesetze ändern und darin ganz bestimmt nicht auf die Bedürfnisse und Interessen der Nutzer geachtet wird. Als Kreativvariante werde ich es aber auf jeden Fall mal ausprobieren.

Der zweite interessante Aspekt ist wäre die Befindlichkeit der Musikindustrie. Heißt: Wenn ciiju.com skaliert, dann interessiert sich die Musikintdustrie dafür => dann gibt es juristische Palawer => dann interessieren sich die Blogs dafür => dann interessieren sich die Medien dafür => irgendwann steht es auf Bild.de und Erna Müller meldet sich für an und zack hat die Plattform 1.000.000 User => dann interessiert sich eine VC Firma dafür => dann bekommt Georg seine ersten Millionen => Ziel erreicht :-).

Also: Sessionerwartung nicht erfüllt, aber trotzdem was gelernt. Das ist Barcamp. Ich wünsche ciiju auf jeden Fall viel Glück.

Eine Folie aus der Session (leider etwas dunkel)
Eine Folie aus der Session (leider etwas dunkel)

Noch ein Screenshot.

Ciiju.com Website
Ciiju.com Website

Das Geschäftsmodell wäre Werbung und das zählt mE nicht. Jetzt geht es in die Hotel 2.0 Session.

Update: Georg hat mir erzählt, dass die Plattform noch sehr jung ist und natürlich noch weitere Erlösmodelle entwickelt werden. Man darf also gespannt sein.

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