Neben der Next08 und dem zweiten deutschen Startup Weekend gab es mindestens noch einen weiteren Grund für einen Besuch in Hamburg: die erste deutsche Facebook Developer Garage.

Auch wenn die bisherigen Erfolge Aktivitäten von Facebook in Deutschland nicht unumstritten sind, fand ich die Idee gut, diese Veranstaltung nun auch mal zu uns zu holen. An unzähligen Ecken wird inzwischen über Facebook-Applikationen und deren Auswirkungen auf die Internetnutzung diskutiert. Warum die Garage trotzdem nicht vollständig meine Erwartungen erfüllt hat später mehr.

Organisatoren waren cellity, der European Founders Fund und die DLD. Die Anmeldung im Vorwege erfolgte unkompliziert via Facebook, was über 350 Teilnehmer nutzten. Die Anmeldung war so simpel (nur ein Klick auf „Teilnehmen“), dass ich mir bis zum Erhalten meines Namensschildes in der Handelskammer nicht sicher war, ob es wirklich geklappt hatte. Ursache für meine Unsicherheit war vermutlich auch, dass es erst einen Tag vorher die Agenda gab und man auch keine Anmeldebestätigung/-erinnerung per E-Mail erhielt.

Die Agenda las ich mir intensiver erst kurz vor dem etwas verspäteten Start der Eröffnungsrede durch. Neben Angaben wie „Speaker“ und „Company“ wäre genauere Infos zu den Themen nicht fehlplatziert gewesen, trotzdem sahen einige Vorträge vielversprechend aus.

Nach einem kurzen Willkommen von Sarik Weber und Marc Sammer startete direkt Matt Cohler mit einer relativ oberflächlichen Facebook-Präsentation, welche uns zeigen sollte wie wichtig für FB auch die deutschen Entwickler sind. Praktischer Weise konnte er am nächsten Tag auf der Next die Präsentation noch einmal recyceln 😉 Alle Publikumsfragen wurden gekonnt PR-konform beantworten, so dass leider keine wirklichen Neuigkeiten aufkamen.

Die restlichen Vorträge empfand ich ähnlich wie Thomas als zu marketinglastig. Vielfach hatte man den Eindruck, dass zwar Entwickler die Facebook-Anwendungen ihrer Unternehmen präsentierten, das Publikum aber eher an Businessfragen interessiert war. Klar finde ich es auch sehr wichtig zu wissen, wie oft welche Anwendung genutzt wird, letztlich sollten sich (nach meinem Verständnis) hier aber primär Entwickler über die Erstellung der Anwendungen austauschen – wie es auch Philipp sieht. Ähnlich wie für Nico gab es auch für mich die interessantesten Gespräche abseits der Vortragsräume. So habe ich u.a. interessantes Neues von aka-aki erfahren, dass dies am Ende nicht viel mit FB zutun hatte war auch nicht schlimm :-).

Mein Fazit: Ein Schrauber-Treffen war es leider (noch?) nicht. Von mir gibt’s daher 5 von 10 7 von 10 Punkten (inkl. Premierenbonus). Bleibt zu hoffen, dass die nächste Garage ihrem Namen gerechter wird. Genug Interesse hierfür ist auf jeden Fall vorhanden.

P.S. einige der Präsentationen findet ihr hier.

Neue Beiträge per E-Mail abonnieren.

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Danke! Bestätige deine Anmeldung bitte in der Mail, die wir dir soeben geschickt haben.